Der SterNhimmel

im August 2024

Seit dem 31.03.2024 gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MESZ.

Ziehen sich die Wolken vom Nachthimmel zurück, eröffnet sich ein wahres Meer an Sternen: Der Sommerhimmel entfaltet nun seine volle Pracht. Während hoch im Süden das Sommerdreieck mit Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler steht, funkelt Arktur, Hauptstern im Sternbild Bootes, weit im Westen. Im Südwesten strebt der Skorpion seinem Untergang entgegen, wobei sein Hauptstern Antares auffällig rot hervorsticht. Dem Tierkreis folgend zeigt sich nach dem Skorpion der Schütze; östlich von ihm kann man mit etwas Übung den schwachen Steinbock erkennen. Weiter Richtung Südosten schließt sich der Wassermann an, dessen Auffinden ebenfalls etwas Geschick erfordert. Hier kann Ringplanet Saturn helfen, der sich aktuell in diesem Gebiet aufhält.

Im Osten erhebt sich das markante Sternenviereck des Pegasus, auch bekannt als Herbstviereck, dessen einer Eckstern allerdings schon zur Sternenkette der Andromeda gehört, die im Osten folgt; etwas nördlich von ihr findet sich das Himmels-W der Kassiopeia. Nördlich wird Pegasus durch den Schwan und die Eidechse begrenzt. Kassiopeia steigt aktuell immer höher am Himmel, während der Große Wagen im Nordwesten immer weiter hinabsteigt. Legt man den Kopf in den Nacken, ist außerdem das markante Sternbild Leier schnell entdeckt. Der Adler – das dritte Sternbild, dessen Hauptstern einen Eckpunkt des Sommerdreiecks bildet – zeigt sich mehr Richtung Süden.

Wer das schimmernde Band der sommerlichen Milchstraße einmal genauer beobachten möchte – abseits störender Siedlungslichter –, hat nun die ideale Gelegenheit. Ihr Bogen zieht sich hoch über das vormitternächtliche Himmelsgewölbe und lädt zum Staunen ein.

Seit dem 31.03.2024 gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MESZ.

Merkur wird am 4. stationär und nähert sich im Anschluss rückläufig der Sonne am Himmel, bis er sie am 19. in unterer Konjunktion trifft. Am 28. wird er abermals stationär und schreitet anschließend wieder rechtläufig über den Himmel. Er bleibt in diesem Monat unbeobachtbar.

Ganz allmählich zeigt sich unsere innere Nachbarin Venus am Abendhimmel. Aktuell im Löwen, wechselt sie am 24. in die Jungfrau und verfrüht ihre Aufgänge von 21:46 Uhr am Monatsersten auf 21:23 Uhr am 15. und 20:53 Uhr am 31.

Als Planet der zweiten Nachthälfte steigt Mars am 1. Um 1:10 Uhr über den Horizont, am 15. um 0:44 Uhr und am 31. um 0:19 Uhr. Er zeigt sich im Fernrohr aktuell noch nicht voll beleuchtet – erst zur Opposition wird „Vollmars“ erreicht.

Auch Gasriese Jupiter zeigt sich in der zweiten Nachthälfte und beherrscht als auffälliges Licht den Himmel. Er wandert aktuell rechtläufig durch den Stier und geht am 1. um 1:34 Uhr auf, am 15. um 0:44 Uhr und am Monatsletzten bereits um 23:49 Uhr.

Saturn, rückläufig im Wassermann, strebt seiner Opposition entgegen. Diese erreicht er zwar erst im ersten Septemberdrittel, seine Helligkeit zu Ende August von 0,6 mag ist dennoch schon beachtlich. Seite Aufgänge verfrühen sich von 22:25 Uhr am 1. auf 21:29 Uhr am 15. und 20:24 Uhr am 31.

Wer über die entsprechende Optik verfügt, kann Uranus am frühen Morgenhimmel aufspüren. Der grünliche Planet wandert derzeit durch den Stier und steigt am 1. um 0:32 Uhr über den Horizont, am 15. um 23:38 Uhr und am 31. um 22:35 Uhr.

Neptun nimmt in den Fischen ein wenig Fahrt auf und bewegt sich rückläufig über den Himmel. Er nähert sich seiner Oppositionsstellung, die er im letzten Septemberdrittel erreicht, und verlagert seine Aufgänge in die Abendstunden. So geht er am 1. um 22:40 Uhr auf, am 15. um 21:44 Uhr und am Monatsletzten um 20:41 Uhr.